Juhu, Übeerfall

Beerenstark

Sie sind saftig. Sie sind köstlich. Und sie sind die idealen süßen Sommerbegleiter: regionale Beeren. Woran Sie erkennen, ob das Obst noch frisch ist – und welche Vitaminpower in ihnen steckt – verrät dieser „beeren-starke“ Artikel.

Ob zu Joghurt, Quark oder Eis, im Milch-Shake, als Beilage zum Müsli oder pur: Sommerzeit ist Beerenzeit. Doch welche regionalen Sorten sind jetzt eigentlich besonders empfehlenswert und warum?

Vitaminbomben mit wenig Kalorien

Die Gesundheit freut‘s: Beeren, die im Sommer Saison haben, glänzen mit jeder Menge Vitaminen und Ballaststoffen. Erstere sind unverzichtbar fürs Immunsystem. Letztere machen relativ schnell satt und sind gut für die Verdauung – was umso schöner ist, weil Beeren vergleichsweise kalorienarm sind. Aber Achtung: Reiner Fruchtsaft oder gar Nektar hat ordentlich Hüftgold-Potenzial. Nur die reinen Beeren überzeugen durch ein ausgewogenes Kalorien-Menge-Verhältnis.

Tipps für maximalen Beeren-Genuss

1. Eiskalter Schutzübeerzug

So lecker Beeren auch sind, leider schimmeln sie in der Sommerhitze auch rasch – und machen die gesamte Schüssel mit Obst ungenießbar. Wer zu viele Beeren gekauft oder gepflückt hat, sollte sie deshalb einfrieren.

2. Kühl und finster

… so lagern Sie Beeren am besten. Wenn Sie sie vor dem Verzehr waschen, achten Sie darauf, die Beeren nicht im Wasser liegenzulassen – sonst werden sie leicht matschig und verlieren ihr Aroma.

Und das sind die Top 5 der kleinen Alleskönner:

Himbeeren

Die kleinen Kerne sind nicht jedermanns Sache, aber in Himbeeren stecken auch jede Menge tolle Sachen drin. B-, C- und E-Vitamine sind ebenso enthalten wie Kalium, Folsäure und Pektin – und das bei relativ wenig Fruchtzucker. Ideal also für den Magen-Darm-Trakt und die schlanke Linie. Kein Wunder, dass Himbeeren schon im Mittelalter als Heilpflanzen zur Anwendung kamen.

Erdbeeren

Der Sommer-Beeren-Klassiker schlechthin ist nahezu überall regional erhältlich und kann vielerorts sogar auf Feldern selbst geerntet werden. Erdbeeren sind nicht nur allein oder als Beilage überaus köstlich, sondern enthalten beim selben Gewicht sogar mehr Vitamin C als Zitronen.

Brombeeren

Wenig Zucker und Kalorien, dafür jede Menge Provitamin A und Vitamin C und E – wer Brombeeren auf den Speiseplan setzt, verwöhnt somit nicht nur den Gaumen, sondern tut auch etwas fürs Immunsystem und seine Augen. Denn das Vitamin A ist unter anderem wichtig für die Netzhaut und unterstützt das Sehvermögen. Kalzium, Kalium und Magnesium sind ebenfalls enthalten.

Heidelbeeren

Diese Power-Früchte heißen auch Blaubeeren – und haben Ihre Farbe von sogenannten Anthocyane-Pflanzenstoffen. Die sorgen nicht nur für wunderbare Optik, sondern können den Körper vielfältig unterstützen: Beim Kampf gegen freie Radikale und sogar bei der Regeneration der Haut. Heidelbeeren zu naschen, ist also nicht nur köstlich, sondern aktives Anti-Falten-Training! Ganz nebenbei haben die Beeren jede Menge Vitamin E, das gegen Bluthochdruck hilft, sowie Gerbstoffe, die Entzündungen bekämpfen können.

Johannisbeeren

Die heimischen Beeren-Königinnen unter den Vitamin-C Lieferanten sind nicht nur schnell gezupft und passen prima in Kuchen oder Milchspeisen – sie können auch den Blutzucker und Cholesterinspiegel senken und die Verdauung ankurbeln. Die Schwarzen Johannisbeeren verdanken übrigens ihre Farbe sogenannten Flavonoiden, die auch für uns hervorragende gesundheitliche Effekte haben können. Sie wirken nämlich antioxidativ und können helfen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.

Veröffentlicht: 17.06.2021 - Aktualisiert: 11.04.2024