Das Runde muss ins Eckige ...

… dann profitiert die Gesundheit!

Winterzeit … Fußballzeit? Ja, zugegeben: Es fühlt sich komisch an, so eine Weltmeisterschaft mitten in der kalten Jahreszeit. Mit Jacke und Mütze statt Shirt und Shorts. Doch unabhängig vom fragwürdigen Zeitpunkt und durchaus diskutablen Austragungsort entfacht eine WM die Leidenschaft für das runde Leder. Gute Gründe, auch selbst mal zu kicken, stellen wir hier vor.

Action und leckere Snacks

Was gehört zu einer gelungenen WM dazu? Klar, schöne Tore, spannende Spiele, umstrittene Schiri-Entscheidungen. Aber auch leckere Snacks in der Halbzeit und das Gefühl, selbst mal wieder gegen den Ball zu treten. Und, nein, damit ist nicht „FIFA“ auf der X-Box oder PlayStation gemeint.

Vielfältige Auswirkungen

Auch wenn es bei Winterverhältnissen zugegeben schwierig ist: Kicken lässt sich bei gutem Wetter fast überall und auch mit weniger als elf Spielern. Im Park, aufs eigene Garagentor oder am Bolzplatz um die Ecke. Das Ganze macht nicht nur Spaß, sondern auch Sinn. Denn wer Fußball spielt, bleibt fit, verbessert sein Sozialleben und stärkt seine Psyche. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Scandinavian Journal of Medicine and Science in Sports.

„Es wurde gezeigt, dass Fußball noch umfassender wirkt als Sportarten mit reinem Ausdauertraining wie Laufen oder Schwimmen“, berichtet Studienmitautor Oliver Faude vom Institut für Sport- und Präventivmedizin der Universität des Saarlandes.

Durch Fußball sind Kinder besser sozial integriert, haben mehr Freunde und weniger Probleme mit den Eltern.

Fit dank Fußball

Eine Studiengruppe zwischen neun und 77 Jahren trainierte regelmäßig Fußball, eine zweite ging dieselbe Zeit joggen, eine dritte diente als Kontrollgruppe. Das Ergebnis: Wenige Stunden Fußball pro Woche bewirkten deutliche Verbesserungen bei den Herz- und Gefäßfunktionen des Stoffwechsels sowie des Muskel- und Knochenapparates. Dieser Effekt stellte sich unabhängig von Alter, Geschlecht und Erfahrung mit der Sportart ein. „Physiologisch gesehen, verbessert Fußball auch Haltung, Gleichgewicht, Wendigkeit, Stärke, Kraft und Ausdauer“, betont Faude.

Fußballer sind unbesorgter

Spielenden gelang es zudem weit besser, Sorgen loszuwerden. „Fußball scheint viel eher Zerstreuung zu ermöglichen. Dazu dürfte beitragen, dass man sich auf den Ball und die eigenen Strategien konzentrieren muss.“ Bei Kindern zeigte sich, dass sie durch Fußball besser sozial integriert sind, mehr Freunde und weniger Probleme mit den Eltern haben und auch besser vor chronischen Krankheiten wie Diabetes und Übergewicht geschützt sind. „Wir konnten einen deutlichen Zuwachs im Selbstwertgefühl durch Fußball feststellen“, berichtet der Forscher. „Und die gesundheitlichen Aspekte überragen bei Weitem das Verletzungsrisiko.“ Bleibt also festzuhalten: Die Kickstiefel zu schnüren, lohnt sich – vor, während und nach der WM!

Fußball soll noch umfassender wirken als Sportarten mit reinem Ausdauertraining

Gesunde Snack-Tipps

Auf den Tisch müssen nicht immer Schokolade oder Chips kommen. Diese Knabbereien sind eine ideale Nervennahrung während spannender Fußballmatches – und noch dazu in der Adventszeit mit all ihren süßen Verlockungen tendenziell figurschonend.

Trost für die Azzurri

Die Italiener sind nicht bei der WM dabei, aber nicht nur ihre Fans können sich mit der Leckerei Prosciutto di Parma mit Melone trösten. Dafür einfach Honigmelone in Spalten oder Würfel schneiden, den hauchdünnen Schinken auf die Melone legen – fertig.

Zucchini-Flanke

250 g Zucchini in dicke Streifen schneiden. Zwiebel würfeln und mit der Zucchini in heißem Öl bei starker Hitze braun braten. 3 EL Olivenöl mit einem EL Zitronensaft vermischen, die Zucchini damit beträufeln und mit einem Zweig Oregano bestreuen.

Süß wie ein WM-Sieg

Schokoreiswaffeln lassen den Blutzuckerspiegel langsamer steigen als Schoko-Weihnachtsmänner, Spekulatius & Co.

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Veröffentlicht: 21.11.2022 - Aktualisiert: 19.09.2024